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Fossile CO2-Emissionen erreichen neues Rekordhoch

Die verbleibende Zeit, um die Klimaziele des Pariser Abkommens zu erreichen, läuft immer schneller ab. Das zeigt die jährliche Bilanz des Global Carbon Projects (GCP), ein Zusammenschluss internationaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Demnach werden sich die fossilen CO2-Emissionen im Jahr 2023 voraussichtlich auf 36,8 Milliarden Tonnen summieren und ein neues Rekordniveau erreichen, das 1,1 Prozent über den Werten von 2022 liegt. Zusammen mit den Emissionen aus der Landnutzung belaufen sich die globalen CO2-Emissionen 2023 auf etwa 40,9 Milliarden Tonnen. „Für die Netto-Null-Ziele sind in erster Linie massive Anstrengungen zur Emissionsreduktion unerlässlich. Für die Kompensation schwer vermeidbarer Emissionen wird zusätzlich ein starker Ausbau von CO2-Entnahmeverfahren notwendig sein“, sagt Geograf und GCP-Autor Clemens Schwingshackl von der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Trends in der Welt unterscheiden sich

Während die fossilen CO2-Emissionen in Indien um 8,2 Prozent und in China in diesem Jahr um vier Prozent anstiegen, sanken sie in Europa um 7,4 Prozent und und in den USA um drei Prozent. Für Europa begründen die Autorinnen und Autoren den Rückgang mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien und den Auswirkungen der Energiekrise. Das Wachstum in China sei teilweise auf eine verzögerte Erholung von den Auswirkungen der Covid-bedingten Lockdowns zurückzuführen. Der Bericht über das globale Kohlenstoffbudget bietet eine jährliche, von Fachleuten überprüfte Aktualisierung. Er wurde am 5. Dezember 2023 auf einer Pressekonferenz während der 28. UN-Klimakonferenz in Dubai vorgestellt. Quelle: LMU / jb