Die Wärmepumpentechnik ist seit langem bekannt. Doch jahrelang stand sie im Schatten konventioneller Wärmeerzeuger. Mittlerweile ist sie nicht mehr wegzudenken: im letzten Jahr wuchs der Wärmepumpenmarkt um 25 % im Vergleich zum Vorjahr. Nach Schätzungen des Bundesverbands WärmePumpe (BWP) wird der Anteil im Neubau in den nächsten Jahren von 6 % auf 20 %, im Altbau von 1 % auf 5 % steigen. Wer die Technik bisher noch gut kannte, sollte sich deshalb schlau machen.
Was versteht man unter der Leistungszahl einer Wärmepumpe?
Die Leistungszahl ε beschreibt das Verhältnis der ans Heiznetz abgegebenen Wärmeleistung in kW zur aufgenommenen elektrischen Leistung der Wärmepumpe in kW. Die Leistungen elektrischer Hilfsaggregate, die nicht direkt zum Wärmepumpen-Prozess gehören - Heizungsumwälzpumpe oder Grundwasser-Förderpumpe - werden dabei nicht berücksichtigt. Die Leistungszahl ε gilt nur für einen definierten Betriebspunkt. Sie verändert sich also ständig in Abhängigkeit von Quellen- und Heizungsvorlauftemperatur. Die Leistungszahl dient in der Praxis auch dem Vergleich von Systemen bei gleichen Betriebsbedingungen (Quellen- und Heizkreistemperaturen). (Abb. 1)
Was versteht man unter einem COP-Wert?
Der COP-Wert kann auch als erweiterte Leistungszahl bezeichnet werden: Er berücksichtigt bei der aufgenommenen elektrischen Leistung auch die Leistungen der Hilfsaggregate, die Abtau-Energie und enthält die anteilige Pumpenleistung für Heizungs-, Sole- und Grundwasser-Förderpumpen (nach EN 255). Der COP-Wert gilt als Gütekriterium für die Beurt ...
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