Der Einsatz von Wärmepumpen gilt als Schlüsselstrategie, damit der Gebäudesektor die Klimaschutzziele in der verbleibenden Zeit schaffen kann. In Bestandsbauten dümpelt ihr Anteil noch bei rund drei Prozent, obwohl auch hier Wärmepumpenkonzepte bei strategischer Sanierungsplanung durchaus effizient funktionieren können. In ihrem Beitrag in unserer aktuellen Ausgabe erläutern Wissenschaftler des Instituts Wohnen und Umwelt, inwieweit ihr Einbau in Bestandsgebäuden technisch effizient und ökologisch sinnvoll ist, insbesondere wenn die Gebäudehülle nur teilweise oder überhaupt nicht energetisch saniert wurde.
Was das Institut Wohnen und Umwelt empfiehlt
Neben Empfehlungen zeigt die Untersuchung, dass der Weg zu einer Treibhausgasneutralität stark vom aktuellen Zustand eines Gebäudes abhängt. Ist das Haus teilweise gedämmt, zum Beispiel Dach, Fenster, Kellerdecke, dann kann eine monoenergetische Wärmepumpe auch effizient betrieben werden, wenn die Außenwand noch nicht saniert ist. Auch ohne Kellerdeckendämmung können JAZ von 3 erreicht werden. Ist das Haus komplett unsaniert, bieten sich zwei Wege: Zunächst die Gebäudehülle sanieren und dann eine Wärmepumpe einbauen, oder – falls die Dämmung aktuell noch kein Thema und die monovalente Lösung noch zu teuer und/oder ineffizient ist – eine Wärmepumpe bivalent mit dem Bestandskessel betreiben und dann die Gebäudehülle später sanieren. Diese zweite Strategie wird oft übersehen, obwohl sie Vorteile bietet, um Lock-in-Effekte zu vermeiden sowie um die Emissionen schneller zu senken. Den gesamten Artikel können Sie im GEB 03-2024 lesen.