Die Betriebskosten eines Krankenhauses setzen sich aus mannigfaltigen Einzelposten zusammen: Neben den Aufwendungen für Personal und Sachmittel fallen insbesondere die Energiekosten für Strom und Wärme ins Gewicht. Die Effizienz der Energiezentrale kann somit die Jahresbilanz spürbar beeinflussen – was aber häufig erst dann bemerkt wird, wenn die bestehende Anlage in die Jahre gekommen ist und der prüfende Blick eines Fachmanns offenlegt, dass im Heizkeller akuter Handlungsbedarf besteht.
In den meisten Fällen geschieht dies allerdings erst dann, wenn ein maroder Kessel in die Knie geht und schnellstens Ersatz beschafft werden muss. Meistens schöpft der klassische Tausch „Alt gegen Neu“ aber nicht das Potenzial aus, das vielleicht mit einem gänzlich neuen Anlagenkonzept möglich wäre. Das Praxisbeispiel der Mara Klinik in Bielefeld zeigt, welche Chancen ein vorausschauendes Energiekonzept bietet, um die Betriebskosten für Wärme und Strom massiv zu senken.
Klinikareal mit betagter Heizkesselanlage
Das 1933 eröffnete Krankenhaus war als Aufnahmestation für Epilepsiekranke konzipiert und ist seither mehrmals erweitert, umgebaut und im Jahr 1963 um einen Neubau ergänzt worden. Der historisch gewachsene Klinikkomplex (Abb. 1) fasst 160 Betten und beherbergt heute auch eine moderne Kinderabteilung (Kidron) sowie eine Abteilung für prächirurgische Intensivdiagnostik und Epilepsiechirurgie. Seit 1999 ist in einem eigenen Gebäude auch ein Kernspintomograph untergebracht. Bis Juli 2014 wurden die beiden Gebäudeteile des Krankenhauses Mara dezentral über zwei erdgasbetriebene Heizkesselanlagen mit Wärme ...
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