Manchmal muss man nur die Perspektive ändern, um sich einen völlig anderen Eindruck zu verschaffen. Genauso verhält es sich auch mit den aktuellen Maßstäben für die Bewertung der Effizienz von Klimageräten und Wärmepumpen. Zwar haben alle ihre eigene Perspektive und ihren Sinn, sie veranschaulichen jedoch völlige unterschiedliche Blickwinkel auf die Wirtschaftlichkeit von Produkten. Und so ist es kein Wunder, dass dadurch auch die eigentliche Beurteilung von Produkten auf der Grundlage von Daten erfolgt, die nicht die gewünschte Perspektive abbilden. Oder um es anders auszudrücken: Man geht schlichtweg von falschen Rahmenbedingungen aus. Umso wichtiger ist es, sich selber im Klaren darüber zu sein, welche Grundlagen den Effizienzkriterien zugrunde liegen und was sie abbilden sollen.
Als „Maßstab“ aller Dinge in puncto Effizienzkriterien von Klimageräten und Wärmepumpen galten bislang die Energy Efficency Ratio (EER) und der Coefficient of Performance (COP). Sowohl EER als auch COP zeigen das Verhältnis von nutzbarer Wärme- bzw. Kälteleistung in Bezug zur eingesetzten elektrischen Leistung an. Der COP wird üblicherweise für die Heiz-, der EER für die Kälteleistung verwendet. Ein COP von 4,0 bedeutet: Aus einem Kilowatt elektrischer Leistung entstehen 4 kW Heizleistung.
Je höher der COP, desto effizienter ist die Wärmepumpe. Der Koeffizient ist aber grundsätzlich abhängig von der Temperatur der Wärmequelle und den benötigten Heiztemperaturen. Dadurch bildet jede Kombination dieser beiden Parameter einen anderen COP. Damit die Wärmepumpen unterschiedlicher Herstel ...
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