„Erfahrungsgemäß erschweren fehlende Dokumentationen eine spätere Modernisierung beziehungsweise Optimierung der Anlagen in bestehenden Gebäuden nachhaltig“, begründet Fachabteilungsleiter Ralf Kiryk, warum der Fachbereich Flächenheizung/-kühlung des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) das Infoblatt Nr. 76 erarbeitet hat. Mit ihm stellt der Fachbereich Handwerksbetrieben sowie Architektur- und Planungsbüros eine Handreichung zur Verfügung, die eine fachliche Dokumentation des Wärmeübergabesystems ermögliche. Sie erleichtert nicht nur eine fachgerechte Wartung und Instandhaltung, sondern bei Bedarf auch eine Instandsetzung.
Warum es eine Dokumentation braucht
Um eine Flächenheizungsanlage funktionsgerecht instand halten und warten zu können, gilt es dem BDH zufolge, die Planungsergebnisse und technischen Kennwerte der Auslegung zu dokumentieren und den Betreiberinnen und Betreibern zu überreichen. „Dadurch wird sichergestellt, dass Betreiber auch nach einigen Betriebsjahren noch Kenntnis über die Anlage besitzen, um Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten durchführen zu lassen“, heißt es im Infoblatt. Eine Dokumentation sollte auch die Kennwerte zum hydraulischen Abgleich enthalten, einschließlich der Fachunternehmererklärung. Nur eine fachgerechte Dokumentation des Wärmeübergabesystems ermögliche die notwendige Transparenz für eine nachhaltige Instandhaltung über den gesamten Nutzungszeitraum. In seinem Infoblatt beschreibt der BDH deshalb die Anforderungen an eine technische Dokumentation. Außerdem erklärt er, mit welchen Komponenten ein Heizkreisverteiler ausgestattet sein sollte. Im Anhang finden sich eine Muster-Raumliste und Normenhinweise. BDH / jb
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