Wo früher ein altes Wohnhaus mit angrenzender Scheune den Blick auf die attraktive Seitenansicht der benachbarten Jugendstil-Neobarock-Kirche verdeckte, steht heute in respektvollem Abstand der kubische Neubau des Gemeindezentrums. Der U-förmige Neubau beherbergt neben dem Pfarramt mit darüber liegender Pfarrwohnung einen 120 m2großen Gemeindesaal im hinteren Teil des Grundstücks. Verbindendes Element sind die beiden kleineren Gruppenräume, die, etwas zurückgesetzt, einen kleinen geschützten Innenhof zwischen Kirche und Gemeindezentrum freigeben, der als kommunikativer Ort nach dem Kirchgang oder für Feste und Veranstaltungen genutzt wird. Die geradlinige Formensprache des schlichten Neubaus steht im klaren Gegensatz zu der ornamentreichen Architektur der Kirche und schafft durch die damit hervorgerufene Spannung einen Ort mit starker Identität.
Verantwortung gegenüber der Umwelt
Die vielschichtigen städtebaulichen Randbedingungen waren jedoch nicht die einzige harte Nuss, die von den Planern Lorentz-Roth-Architekten aus Schwetzingen zu knacken war. Pfarrer und Gemeinderat hatten sich nach eingehenden Überlegungen darauf geeinigt, mit dem Energiekonzept für das neue Gemeindehaus einen schonenden Umgang mit den Ressourcen anzustreben und so ein deutliches Zeichen für die Verantwortung des Menschen gegenüber der Umwelt zu setzen. Nachdem die Bauherrenvertreter mehrere Referenzobjekte mit unterschiedlichen heiztechnischen Lösungen besichtigt hatten, entschlossen sie sich, das Gemeindezentrum mit einer Wärmepumpe zu beheizen. Als diese Vorentscheidung gefallen war, bezog das Architekturbüro frühzeitig den Wärmepumpen ...
Zukunftsweisendes Heizkonzept für Kirchengemeinde
