Bei der ISH 2009 in Frankfurt Mitte März wurden Pelletskaminöfen vorgestellt, die sich ihre Verbrennungsluft nicht aus dem Aufstellraum holen müssen. Stattdessen können sie sich den für eine gute Verbrennung nötigen Sauerstoff über einen Zuluftkanal von außerhalb des Gebäudes ziehen. Zusätzlich sind sie hermetisch abgedichtet und verhindern dadurch in luftdicht gebauten Passivhäusern Komplikationen mit Lüftungsanlagen oder Dunstabzugshauben.
Genehmigung erforderlich
Denn sollte es zu einem Störfall bei der Lüftungsanlage kommen, z. B. weil der Filter bzw. die Ansaugöffnung verstopft sind oder der Zuluftventilator ausfällt während der Abluftventilator weiterläuft, könnte im Gebäude ein Unterdruck entstehen, sodass brennbare Rauchgase aus einem undichten Pelletsgerät gezogen werden könnten. Diese Gefahr besteht noch viel mehr bei den wesentlich leistungsstärkeren Dunstabzugshauben, wenn sie über ein Gebläse den Küchendunst ins Freie befördern. Wegen der dichten Gebäudehülle von Passivhäusern kann die dabei abgeführte Luft nicht mehr nachströmen. Es entsteht ein Unterdruck. Deshalb erlauben die Feuerungsverordnungen den gleichzeitigen Betrieb eines Holzofens oder -kamins mit einer kontrollierten Wohnungslüftung oder einer Dunstabzugshaube nur unter bestimmten Vorgaben. Eine Option: Ein Überwachungssystem kontrolliert die Differenz zwischen dem Druck im Gebäude und außerhalb. Mit Kontrollgeräten, die Differenzdruck-, Unterdruck-Controller oder Unterdruckschalter heißen, können Pelletsofen und Lüftungsanlage oder Dunstabzu ...
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Wie man in Passivhäusern mit Holzpellets heizt
Pelletsheizung unter Druck
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