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Grundlagen der Öl-Brennwerttechnik

Feuer, Wasser, Öl

Entscheidet sich ein Gebäudeeigentümer beim Einbau eines neuen Wärmeerzeugers für einen fossilen Energieträger, sollte Brennwerttechnik eingesetzt werden. Seit etwa sieben Jahren sind Öl-Brennwertgeräte verfügbar. Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizkesseln, die nur die Reaktionswärme aus der Verbrennung nutzen, verwerten Brennwertkessel zusätzlich einen großen Teil der Wärme des Abgases und die Kondensationswärme des im Abgas enthaltenen Wasserdampfes. Dazu wird die Temperatur des Heizgases bis unter den Taupunkt von etwa 47 °C (bei Heizöl EL) abgesenkt. Allein durch das Absenken der Heizgas­temperatur auf etwa 40 °C statt 160 °C bei der Niedertemperaturtechnik können bis zu vier zusätzliche Prozent Wärme gewonnen werden. Die Kondensation des Wasserdampfes erschließt die im Heizgas enthaltene latente Wärme. Wird sie genutzt, erhöht sich die Wärmemenge um bis zu weitere sechs Prozent. In der Theorie führt dies dazu, dass der auf den Heizwert bezogene Norm-Nutzungsgrad – das Maß für die Energieausnutzung eines Heizkessels – bei vollständiger Kondensation auf einen maximalen Wert von 106 Prozent steigen kann. In der Praxis ist beim Brennstoff Öl gegenüber der Niedertemperaturtechnik ein Gewinn an nutzbarer Wärme von etwa sieben bis neun Prozent möglich, was zu Norm-Nutzungsgraden von 103 bis 105 Prozent führt. Bezieht man die Nutzungsgradangaben statt auf den von der Norm (DIN 4702 Teil 8) vorgegebenen unteren Heizwert Hi des Brennstoffs auf den physikalisch korrekteren Brennwert Hs, so werden Nutzungsgrade bis zu 98 Prozent erreicht. Das ...

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