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Von der Ikone zum Pionier

An wagemutigen Pionieren und Zeugnissen ihrer Genialität fehlt es in Stuttgart wahrlich nicht – Ingenieurkunst wird in dieser Stadt großgeschrieben. Man erinnere nur an den Wegbereiter des Automobils, Gottlieb Daimler, oder an den Ingenieur Fritz Leonhardt, der mit dem 1956 eröffneten Fernsehturm ein weltweit beachtetes Wahrzeichen schuf. In den Schatten dieses Ereignisses fiel im selben Jahr die Fertigstellung der Lenauschule im nördlich gelegenen Stadtteil Rot. Zwischenzeitlich umbenannt in Uhlandschule, verkörperte der längliche Baukörper mehr als 50 Jahre lang ohne irgendeine erkennbar gestaltprägende Veränderung den typischen Architekturstil der Nachkriegszeit: Ein zwei- bis dreigeschossiger filigraner Massivbau, dessen weiße Fensterbänder mit rot verklinkerten Brüstungen die Fassade horizontal prägten. Markant war auch der außermittig positionierte Haupteingang mit dem verglasten Treppenhaus – ein Bauteil, das den Baukörper ebenso harmonisch gliederte wie die tragenden Stahlbetonlisenen an der Südfassade, die sich im Erdgeschoss frei stehend auf das statisch nötige Minimalmaß verjüngen und so die Leichtigkeit des Baukörpers filigran „unterstützen“. Auch eine Stilikone unterliegt schleichender Vergänglichkeit Im Laufe der Zeit gesellten sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu der Grund- und Werkrealschule ein Gymnasium und eine Realschule hinzu, des Weiteren eine Turnhalle sowie zwei Sportplätze. So formte sich das Areal nach und nach zu einer Art Bildungscampus. Bereits in den 1970er-Jahren erforderten die steigenden Schülerzahlen einen zusätzlichen Pavillon, un ...

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