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Typisch Berliner Altbau

Verputztes Mauerwerk und einfach verglaste Kastenfenster aus Holz prägen bis heute die Fassaden vieler Mietshäuser in Berlin – so auch bei einer Blockrandbebauung mit begrüntem Innenhof aus den 1930er-Jahren im westlich gelegenen Stadtteil Steglitz. Entstanden ist die Wohnanlage im Rahmen des Wohnbauprogramms der damaligen NS-Diktatur – entworfen und gebaut vom Architekten Gustav Adolf Platz. Bereits im Jahr 2000 hatte man begonnen, das Ensemble zwischen Neuchateller Straße, Lipaer Straße und Gardeschützenweg in Etappen energetisch zu sanieren – nun stand noch der letzte Wohnblock am Gardeschützenweg aus. Für die Instandsetzung und energetische Sanierung zum KfW-Effizienzhaus 115 auf der Grundlage der EnEV 2009 erarbeitete das Berliner Büro Mars Architekten ein umfassendes und durchdachtes Konzept, das auch dem Wunsch des privaten Bauherrn Rechnung trug, die Sanierungsarbeiten im bewohnten Bestand auszuführen. Auch die Werkplanung nebst Ausschreibung und Bauleitung lag in der Hand des beauftragten Architekturbüros, das im Jahr 2013 mit der Planung begann, die Leistungen im darauf folgenden Winter ausschrieb und schließlich nach einem weiteren Jahr Bauzeit die Wohnanlage Anfang Dezember 2014 termingerecht übergab. Obwohl weder Grundrisse neu sortiert noch die tragende Bausubstanz verändert oder Anbauten hinzugefügt wurden, erforderte die Koordination und Detailplanung der auszuführenden Arbeiten ein hohes Maß an Fingerspitzengefühl und Rücksichtnahme seitens der Planer und Ausführenden – insbesondere gegenüber den Mietern, die sich oft unfreiwillig mitten im Geschehen – sprich umge ...

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