Finden, planen, bauen – mit diesem Slogan ist das Bundesregister Nachhaltigkeit gestartet. Mitglieder der Architekten- und Ingenieurkammern können sich dort registrieren, um Nachhaltigkeitskoordinatorin oder Nachhaltigkeitskoordinator zu werden. „Mit dem Bundesregister Nachhaltigkeit schaffen wir eine Plattform, um die Expertise von Architektinnen und Ingenieuren zu bündeln und sichtbar zu machen. Bauherrinnen und Bauherren erhalten zukünftig die Möglichkeit, dort gezielt unabhängige Nachhaltigkeitskoordinator:innen zu finden, die umfassend zu allen Planungs- und Bauaufgaben beraten“, beschreibt Präsidentin Andrea Gebhard, warum sich die Bundesarchitektenkammer die Plattform gegründet hat. Fortbildungen und der kostenlose Leistungsnachweis sollen sicherstellen, dass die Eintragung ins Bundesregister ein Qualitätsmerkmal für Kompetenz bleibt.
Nachweislich ökologisch planen und bauen
Personen mit anerkannten Abschlüssen wie BNB-Koordinator, BNB-Sachverständiger oder DGNB-Auditor können sich direkt in das Bundesregister Nachhaltigkeit eintragen. Für alle anderen müssen einen Leistungsnachweis erbringen. Zu ihm gehört eine Prüfung zu sechs zentralen Modulen, darunter Zertifizierungssysteme, Ökobilanzierung und Projektmanagement. „Das Bundesregister Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Meilenstein, um die klimagerechte Transformation im Bauwesen zu beschleunigen. Es unterstreicht, dass Bundes- und Länderkammern gemeinsam Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft übernehmen“, sagt Heinrich Bökamp, Präsident der Bundesingenieurkammer. Mit dem fachlichen Nachweis in einem unabhängig geführten Register würden die Kammern in Sachen Verbraucherschutz eine bundesweite Basis und die Kammermitglieder die Gelegenheit erhalten, ihre Qualifikation deutlich zu machen. Quelle: BAK / jb