Insbesondere Unternehmen des Einzelhandels und des Hotel- und Gastgewerbes sowie kleine Stadtwerke und kommunale Gebietskörperschaften ruft das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) auf, Anträge zu stellen. Das sollten sie allerdings zügig tun, denn die Anträge will das Ministerium im Windhundverfahren bewilligen. Das heißt, wessen Antrag zuerst eingeht, der wird zuerst berücksichtigt und kann bis zu 80 Prozent seiner Investitionskosten vom Staat übernommen bekommen. „Rasant steigende Zahlen bei den Zulassungen von E-Fahrzeugen machen den beschleunigten Aufbau von Ladesäulen dringend nötig, denn wir wollen, dass Kundinnen und Kunden überall einfach laden können“, begründet Johannes Pallasch, Leiter Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur, die staatlichen Zuschüsse. Das neue Förderprogramm unterstreiche die Bedeutung des kommunalen Umfelds und der KMUs beim Aufbau eines flächendeckenden und nutzungsfreundlichen Gesamtsystems. Kommunale sowie kleine und mittelständische Unternehmen würden die lokalen Bedarfe kennen und seien vor Ort wichtig für die Akzeptanz der Elektromobilität.
Förderung soll schnell helfen
Die Förderung ist laut BMVI als schnelle Hilfe für KMU gedacht. So erhielten zum Beispiel die durch die Corona-Pandemie besonders betroffenen kleinen und mittelständischen Unternehmen des Einzelhandels und des Hotel- und Gastgewerbes durch die Richtlinie die Möglichkeit, einen Ladepunkt kostengünstig aufzustellen und auf diese Weise ihre Kundenakzeptanz zu steigern. Gerade im ländlichen Raum würden diese Einrichtungen zudem über eine signifikante Anzahl an Stellplätzen verfügen, was die Errichtung von öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur besonders attraktiv mache. Auch kommunale Unternehmen können von der Förderung profitieren. Weitere Förderprogramme sollen dem BMVI zufolge folgen. Für Frühjahr steht mit einem Volumen von 500 Millionen Euro die Neuauflage des Förderprogramms Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge an, mit zwischen 2017 bis 2020 mehr als 30.000 öffentliche Normal- und Schnellladepunkten unterstützt worden sind. Im Sommer plant das Ministerium zudem ein Förderprogramm mit 350 Millionen Euro für gewerbliches Laden bei Flottenanwendungen und für Beschäftigte.
Die Förderung im Detail
Gefördert wird
Quelle: BMVI / jb
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