Nicht nur am berühmt-berüchtigten Stammtisch, sondern auch in vermeintlich seriösen Medien flammen immer wieder wilde Diskussionen und Spekulationen um die Sinnfälligkeit und Wirtschaftlichkeit der energetischen Sanierung von Gebäuden auf. Das führt häufig zu dem Schluss, dass die Energiewende unbezahlbar sei, Klimaschutz wird gar als Luxus deklariert und liebstes Feindbild der Deutschen ist sowieso die Gebäudedämmung – sie macht Architektur hässlich, ist teuer und lebensgefährlich („wir dämmen uns zu Tode“). So manch einer versteigt sich gar zu der Aussage, wonach Gebäudedämmung prinzipiell unwirksam sei und den Komfort in Gebäuden verschlechtere. Was der eine hört, sagt der andere ungeprüft weiter, und je spektakulärer die kursierenden Horrorgeschichten ausfallen, um so größer ist die Chance, dass Zeitungen, Magazine und sogar das öffentlich-rechtliche Fernsehen in reißerischer Manier darüber berichten.
Die für den Klimaschutz kontraproduktive Arbeitsweise ahnungsloser und unkritischer Journalisten verunsichert nicht nur Laien wie Hausbesitzer und Mieter, sondern bisweilen auch gewichtige Entscheider aus der Politik, den Verbänden und der Wohnungswirtschaft. Sogar gestandene Handwerker und erfahrene Planer sind nicht davor gefeit, ihre fachlich untermauerte Haltung zum Dämmen von Gebäuden im Sog der Medienhetze zu hinterfragen, nicht zuletzt, weil es schwer ist, vorgefassten Meinungen und populären Vorurteilen mit fundiertem, aber schwer vermittelbarem Fachwissen gegenüberzutreten. Vor allem Energieberater stehen vor dem Dilemma, ihren verunsicherten Ku ...
Gute Argumente für das Dämmen von Gebäuden
