Die Luftdichtheit eines Gebäudes hängt entscheidend davon ab, wie sorgfältig die Stoßstellen, Anschlussfugen und Durchdringungen der Dampf- und Luftsperren geplant und ausgeführt werden. Jeder Hersteller bietet inzwischen Bahnen und Dichtmittel als ein aufeinander abgestimmtes System an, weshalb man gut beraten ist, für die Dichtheitsebene an Dach und Fassade nicht zwischen Produkten verschiedener Hersteller zu wechseln. Nur so können die bauphysikalischen Anforderungen des konstruktiven Wärme- und Feuchteschutzes verlässlich eingehalten werden.
Im ZVDH-Merkblatt „Wärmeschutz bei Dächern“ sowie in DIN 4108-3 und DIN 4108-7 sind die Kriterien für eine dauerhafte Verbindung von Dampf- und Luftsperren eingehend beschrieben (Abb. 1 ). Demnach müssen Nähte und Stöße, An- und Abschlüsse sowie Durchdringungen dauerhaft untereinander verbunden sein, wobei die dafür verwendeten Stoffe und Bauteile für den jeweiligen Verwendungszweck geeignet sein müssen. Klebebänder und Dichtstoffe müssen nicht nur gut haften und reißfest sein, sondern auch Belastungen aus Feuchte, Oxidation und UV-Einstrahlung widerstehen.
Keine Haftung ohne geeigneten Untergrund
Allein das richtige Produkt auszuwählen garantiert natürlich noch keinen korrekten Einbau – daher sollten Bauleiter und Energieberater vor dem Beginn der Klebearbeiten ein Auge auf die Baustellenbedingungen haben und darauf achten, dass die Klebeuntergründe den Vorgaben der Hersteller entsprechen: Sie müssen trocken sowie frei von Staub, Schmutz, Fett, Öl und Trennmitteln sein. Neben der Tragfähigkeit der U ...
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