In Deutschland baut der Plan auf den Zielen und Maßnahmen des Energiekonzepts 2010, des Klimaschutzprogramms (KSP) 2030 und der Energieeffizienzstrategie 2050 auf. Er enthält die Steigerung der Energieeffizienz durch die Senkung des Primärenergieverbrauchs um 30 Prozent bis 2030 im Vergleich zu 2008 und den Ausbau des Anteils erneuerbarer Energien auf 30 Prozent des Bruttoendenergieverbrauchs in 2030.
Als Treibhausgasminderungsziel 2030 wurden mindestens minus 55 Prozent im Vergleich zu 1990 festgelegt sowie Treibhausgasneutralität bis 2050 als langfristiges Ziel. Das Dokument umfasst knapp 300 Seiten. Relevant für den Gebäudebereich sind vor allem die Kapitel zu Energieeffizienz, der Integration erneuerbarer Energien im Wärmebereich und zur Strategie in der Renovierung des Gebäudebestands.
Förderung für Wärmetze wird umgebaut
Der Umbau bestehender Wärmenetze soll dabei eine wichtige Rolle spielen. „Die Erhöhung des Anteils der Energie aus erneuerbaren Quellen und der Abwärme und -kälte im Wärme und Kältesektor kann nur mit großem Zubau von Niedrigtemperaturnetzen und der Transformation von Bestandswärmenetzen in Netze mit hohem Anteil erneuerbarer Energie und Abwärme verwirklicht werden“, heißt es in dem Dokument. Dazu soll das Förderprogramm Wärmenetzsysteme 4.0 angepasst werden, um den Umbau von bestehenden Wärmenetzen hin zu Niedrigtemperaturnetzen voranzubringen.
Im Gebäudebereich zitiert das Papier wissenschaftliche Analysen, die belegen, dass zur Erreichung der 2030-Ziele eine Beschleunigung notwendig ist.
Bei der Energieberatung stützt sich das Dokument vor allem auf diejenigen Maßnahmen, die bereits im Klimaschutzprogramm 2030 festgehalten sind:
Erhöhung der Förderung in de ...
