Liegen keine Herstellerdaten vor, kann der Heizwert und Brennwert mit Hilfe der Tabelle ermittelt werden
Es gibt viele Gründe, die Verbrauchsdaten eines Gebäudes zu untersuchen. Einige sollen kurz umrissen werden, um die Praxisanwendung der folgenden Inhalte abzustecken. Zum einen können Verbrauchsdaten für die Grobanalyse zur Potenzialabschätzung eingesetzt werden. Damit kann der Energieberater bereits im Vorfeld prüfen, ob das Objekt überhaupt lohnenswert ist und mit welcher Wahrscheinlichkeit sich wirtschaftliche Einsparungen finden lassen. Große Energiedienstleister gehen ebenso vor: ein Objekt mit zu kleinem Energieverbrauch ist nicht für ein Contracting geeignet. Es wird auch kein weiteres Geld in eine Feinanalyse investiert, um am Ende auch nur zu wissen, dass sich nichts oder wenig einsparen lässt.
Verbrauchskennwerte sind darüber hinaus geeignet, eine theoretische Energiebedarfsbilanz im Rahmen einer Energieberatung zu überprüfen. Der aus Daten wie Geometrie, U-Werten, Nutzerverhalten und Anlagenkennwerten ermittelte Energiebedarf sollte bei der Beratung die Größenordnung des gemessenen Verbrauchs haben. Sonst ist die Gefahr sehr groß, dass bei der Beratung zu große oder zu kleine Einsparungen berechnet werden. Verbrauchsdaten erfüllen eine Kontrollfunktion. Sie helfen dem Berater, Einsparprognosen richtig abzustecken und nicht das Blaue vom Himmel zu versprechen (Kontrollfunktion). Dies gilt natürlich nur, wenn die Beratung für einen konkreten Kunden und mit dessen Nutzungsgewohnheiten stattfindet.
Eine neue Diskussion sieht Verbrauchskennwerte auch als Datenbasis für verbrauchsorientierte Energiep&a ...
