Seit Anfang 2021 ist mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) die Förderlandschaft in der Gebäudesanierung und im Neubau umgestellt, die Aufgabenteilung zwischen KfW und BAFA hat sich geändert. Seit dem 1. Juli ist auch die BEG Neubau und Komplettsanierung am Start. Am 18. Oktober 2021 schließlich hat das Bundeswirtschaftsministerium eine Aktualisierung der drei Förderrichtlinien zum BEG veröffentlicht. Was sich genau geändert hat, das erläutert Ihnen am 13. Januar 2022 bei unserem Webinar der Energieberatungs- und Förderexperte Klaus Lambrecht. Er ist Partner der ECONSULT Lambrecht Jungmann Partnerschaft und Leiter des Deutschen Energieberatertags. Gemeinsam mit dem ifeu hat er den Sanierungsfahrplan BW entwickelt. In Seminaren und an Hochschulen referiert er zu Themen rund um Energieberatung und Förderung. Das Webinar moderieren wird GEB-Chefredakteurin Pia Grund-Ludwig.
BEG: Welche Änderungen es gegeben hat
Den größten Einschnitt beim BEG dürfte die Streichung der Förderung für das Effizienzhaus 55 im Neubau sein. Anträge können nur noch bis 31. Januar 2022 gestellt werden. Geändert hat sich die Förderung von Wärmenetzen: So ist das Gebäudenetz neu definiert und die Zahl der Gebäude erhöht. Als Gebäudenetz gilt nur noch ein Netz zur ausschließlichen Versorgung mit Wärme von bis zu 16 Gebäuden (Wohngebäude oder Nichtwohngebäude) und bis zu 100 Wohneinheiten. Zu den Komponenten, die ein solches Netz enthalten muss, gibt es keine Aussagen mehr. Neu ist die Möglichkeit, Abwärme anzurechnen. All diese und einige weitere Änderungen erläutert Klaus Lambrecht. Er sagt, worauf Bauträger bei den aktuellen Anpassungen achten müssen, wie die Sanierung in Einzelschritten funktioniert, dass die Förderung sicher und sinnvoll ist, und was es bei den Abläufen und Anträgen zu beachten gilt.
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