Aufgrund ihrer Bauart, des konstruktiven und vor allem technischen Zustands sind Baudenkmale häufig nicht in der Lage, den heutigen Ansprüchen an modernes und energieeffizientes Wohnen zu genügen. Steigende Energiebezugspreise, erweiterte Ansprüche an das Wohnen einschließlich multifunktionaler, digitaler Nutzung stehen häufig in Widerspruch zu der vorhandenen Altbausubstanz und bilden Hemmnisse bei der energetischen Modernisierung. Hinzu kommen vermeintliche Auflagen seitens des Denkmalschutzes. Unsichere Randparametrierungen, wie technischer Ist-Zustand und bauphysikalische Wechselwirkungen, ermöglichen häufig keine zukunftsfähigen Energiekonzepte mit belastbaren Kostenschätzungen. Dabei müssen Denkmalschutz und energieeffizientes Modernisieren kein Widerspruch sein.
Die Prämisse sollte dabei lauten, Baudenkmale zu erhalten und sinnvoll zu nutzen. Den Ausgangspunkt im Umgang mit einem Baudenkmal, einschließlich energetischer Maßnahmen, sollte die denkmalpflegerische Handlungsmethodik bilden: konservieren, nicht restaurieren. Am Anfang steht eine Ist-Zustandsanalyse, aus denkmalpflegerischer Perspektive (Bedeutungsanalyse: historischer Wert) und aus energetischer Sachverständigensicht (Bauzustandsanalyse: energetischer Ist-Zustand). Hieraus können die notwendigen Nutzungs-, Erhaltungs- und Sanierungskonzeptionen erstellt werden. Unter der Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit, der Technologie und des Geschichtszeugnisses müssen bereits in der frühen Planungsphase alle Baubeteiligten interdisziplinär agieren, um allen Ansprüchen gerecht zu werden.
Hierbei hilft der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) als Beratungsinstrumentarium auf Grundlage der DIN 4108-6 in Verbindung mit der 4701-10 oder ...
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