Dachüberstand, Fensterbank und Wetterschenkel – die konstruktive Vorsorge bei Fenstern ist gerechtfertigt, um einer Durchfeuchtung der Fassade oder Wandkonstruktion vorzubeugen. Besonders gefährdet sind Holzkonstruktionen, denen eine dauerhafte Feuchtezufuhr erheblichen Schaden zufügen kann. Die Dichtheit des Fensteranschlusses hat daher bei Planung und Ausführung eine hohe Relevanz – ist ein Schaden erst einmal eingetreten, ist ein hoher Aufwand vonnöten, um diesen zu sanieren.
Eine bislang eher unterschätzte Schwachstelle beim Fensteranschluss ist das sogenannte „Gewerkeloch“, das in gängigen deutschen Richtlinien leider bisher kaum auftaucht bzw. noch nicht einmal als Problem erkannt ist. Und doch können gerade über dieses unterschätzte Leck erhebliche Wassermengen in die Wand- bzw. Holzkonstruktion eindringen. Abhilfe schafft eine zweite Wasser führende Dichtebene unterhalb der Fensterbank – ein elementares Detail bei Holzkonstruktionen.
Richtlinien zum Fenstereinbau und den Anschlüssen
Generell ist ein Fensteranschluss so auszubilden, dass kein Wasser in die Konstruktion eindringen kann bzw. dass dieses unmittelbar und kontrolliert wieder ablaufen kann, wenn diese Vermeidungsstrategie versagt oder eine gewisse Feuchtebelastung sogar in Kauf genommen wird. Dies kann nicht alleine das Fenster gewährleisten; auch sämtliche Anschlüsse (Fensterbank, Bordprofile, Rollladenführungsschienen, WDV-Systeme) sind entsprechend auszubilden.
Die Ausbildung der äußeren Fensteranschlüsse ist in Deutschland zwar nicht normativ geregelt, jedoch existieren diverse Richtlinien verschiedener Gütegemeinsch ...
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