Teils, um das Energie- und das Ressourcenproblem nicht zum Produktionshemmnis werden zu lassen, teils, weil die deutsche und europäische Gesetzgebung verlangen, hat die Fensterbranche Initiativen gestartet, um die Kreislaufwirtschaft anzukurbeln. Vor allem die Rahmen und die Verglasung alter Fenster sollen wieder in den Kreislauf zurückgeholt werden. An welchem Punkt auf dem Weg zur Circular Economy die Unternehmen stehen und welche Herausforderungen noch auf sie warten, darüber informiert Daniel Mund, Chefredakteur unserer Schwesterzeitschrift GLASWELT. Das Interview können Sie in der GEB-Ausgabe 02/2024 lesen.
Nachhaltigkeit gefragt
Zertifizierungssysteme wie BREEAM, DGNB, LCA LEED oder QNG stellen Ansprüche an Nachhaltigkeit, die von Architekt:innen und Planer:innen erfordern, über Ästhetik, Energiebedarf und Technik eines Gebäudes hinauszudenken. Es geht darum, den kompletten Lebenszyklus eines Objektes im Blick zu haben – eine Anstrengung, die sich auf Dauer bezahlt macht und mit Fördermaßnahmen belohnt wird. Der Lebenszyklusaspekt erstreckt sich auf alle Baustoffe und Bauteile, inklusive Fenster. Deren Produzenten müssen sich – wie andere Baustoffhersteller schon seit längerem – rechtfertigen, welchen Einfluss ihre Produkte auf Klima und Umwelt ausüben. Auf der Plus-Seite neuer Fenster stehen Komfort- und emissionsfreien Energiegewinne sowie ihre Langlebigkeit, wenn intelligent mit Sonnen- und damit Hitzeschutz kombiniert. Negativ zu Buche schlagen Energieverbrauch und CO2-Ausstoß, die mit der Herstellung von Aluminium- und PVC-Profilen sowie von Flachglas verbunden sind, dazu der Verbrauch an Rohstoffen.