Die Norm DIN 18017-3 behandelt insbesondere die ventilatorgestützte Entlüftung innen liegender Bäder. Ein Grund für die Neuauflage war die Reform der DIN 1946-6, da sich die 18017-3 auf die dort formulierten Infiltrationsgrundlagen bezog. Mit der neuen DIN 1946-6 waren diese Bezüge nicht mehr zutreffend. Analog zur überarbeiteten DIN 1946-6 betreffen auch die wichtigsten Änderungen bei der 18017-3 die angegebenen Volumenströme der Entlüftungssysteme, ganz besonders die nachströmende Frischluft aus dem Freien.
Die Angaben zu den Volumenströmen der Entlüftungsanlagen liegen nun nicht mehr als sperriger Fließtext vor, sondern in einer übersichtlichen Tabelle. Die Übersicht wurde zudem um Lüftungssysteme ergänzt, die sich komplett abschalten lassen. Außerdem bewertet die Norm auch die Solo-WCs, die vorher eher verklausuliert beschrieben wurden.
Die immer dichtere Gebäudehülle ist wesentlicher Grund, warum immer häufiger auch in Bädern mit Fenster Ventilatoren eingebaut werden. Dadurch wird ein gleichbleibender Luftwechsel erreicht. Das kann mittels eines bedarfsgeführten Lüfters geschehen, der anspringt, wenn beispielsweise der Lichtschalter betätigt wird und der nach dem Ausschalten noch eine Weile nachläuft. Alternativ bietet sich ein dauerhafter Luftstrom auf kleiner Stufe an, der bei Bedarf hochfährt, zum Beispiel gesteuert über einen Feuchtesensor. So ist ein sicherer Feuchteschutz für die Wohnung gewährleistet.
In den Medien wird zwar meist von der 1946-6 gesprochen, doch im Arbeitsalltag werden letztlich etwa 70 Prozent der Lüftungskonzepte auf Basis der DIN 18017-3 erstellt. Diese gilt zwar nominell vorrangig für innen liegende Bäder und Toiletten ohne Fenster, aber sie läs ...
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Lüftungsnorm reformiert
DIN 18017-3 stellt Lüftung sicher
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