In Kellerräumen lagerte man früher Lebensmittel, bewahrte dort große wie kleine Gegenstände auf und nutzte sie als Waschküche oder als Trockenraum – und vereinzelt fand sich dort auch eine Kellerbar. Viele Hauseigentümer haben dort auch ihre Heizöltanks untergebracht. Eine Dämmung stand, auch aufgrund der niedrigen Energiepreise, nicht zur Diskussion. In den 1980er- und 1990er-Jahren kam extrudierter Polystyrol-Hartschaum (XPS) auf den Markt. Ein hochleistungsfähiger Dämmstoff, der aufgrund seiner geschlossenen Zellstruktur wasserunempfindlich und hoch druckbeständig ist (belastbar bis zu 70 Tonnen pro Quadratmeter). Gemäß DIN 4108-10 „PW“/„PB“ kann er im Erdreich bis zu 24 Meter tief verbaut werden.
Heute werden Keller als beheizbare Gästezimmer, Büros oder Hobbyräume genutzt. Mit den gestiegenen Anforderungen an den Wärmeschutz durch die Energieeinsparverordnung und das nun geltende Gebäudeenergiegesetz sowie die gestiegenen Energiepreise wurde das Dämmen der Gebäudehülle zur Regel – die Vielfalt der Dämmstoffe und damit deren Akzeptanz nahm entsprechend zu. Grundsätzlich ist dabei die Außendämmung – soweit möglich – einer Innendämmung vorzuziehen. Die Gründe sind vielfältig: Eine Außendämmung ist effizienter, sie vermeidet Wärmebrücken und verschiebt den Taupunkt weiter nach außen. Die Dämmung schützt die Abdichtung im Sockelbereich vor Beschädigungen, und der Kellerraum wird nicht durch den Platzbedarf der Dämmung verkleinert.
Grundsätzlich gilt: Nicht nur die Außenwände sind wichtig, auch der Boden zum Erdreich beziehungsweise die Fundamente müssen in das Dämmkonzept einbezogen werden.
Bild: Austrotherm GmbH
Eine Perimeterdämmung ersetzt niemals ein ...
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Die Socke unterm Sockel
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