Für den Stromspiegel 2021 hat das Beratungsunternehmen co2online über 290.000 Verbrauchsdaten aus ganz Deutschland ausgewertet. EigentümerInnen und MieterInnen können mit dem Stromspiegel-Online-Tool ihren Stromverbrauch bewerten und erhalten Tipps zum Stromsparen. Für einen durchschnittlichen Zweipersonenhaushalt in einem Mehrfamilienhaus liegt die mögliche Ersparnis laut dem Bundesumweltministerium bei 320 Euro und 470 Kilogramm CO2 pro Jahr. In einem Einfamilienhaus seien im Durchschnitt sogar 410 Euro weniger jährliche Stromkosten möglich. Das CO2-Einsparpotenzial beziffert das Ministerium bundesweit mit etwa 15 Millionen Tonnen. Das ist etwa so viel, wie ein Braunkohlekraftwerk in Deutschland durchschnittlich pro Jahr an Emissionen verursacht.
Haushalte verbrauchten 2020 etwa fünf Prozent mehr Strom
Die Daten des vom Bundesumweltministerium geförderten Stromspiegels 2021 gibt auch Auskunft über den Stromverbrauch in Pandemiezeiten. Etwa drei Viertel (72,3 Prozent) der Privathaushalte in Deutschland haben demnach im vergangenen Jahr mehr Strom als im Vorjahr verbraucht. co2online führt die Entwicklung auf den Lockdown und das verstärkte Arbeiten im Homeoffice zurück. Pro Haushalt sei der Stromverbrauch um fünf Prozent (162 Kilowattstunden) gestiegen, pro Kopf um 4,6 Prozent (55 Kilowattstunden). Als Basis für die Auswertung dienten 3.212 Datensätze von Privathaushalten. Als durchschnittlicher Haushalt im Mehrfamilienhaus wurde ein Beispielhaushalt mit zwei Personen angenommen, die ihr Wasser mit Strom erhitzen. Beim durchschnittlichen Einfamilienhaus sind es vier Personen, die für das Warmwasser keinen Strom nutzen (zentrale Warmwasserbereitung).
Wie sich Strom im Haushalt sparen lässt
Je nach konkreter Sparmaßnahme fällt das individuelle Sparpotenzial beim Stromverbrauch unterschiedlich aus. Hier eine Übersicht der besonders wirksamen Sparmaßnahmen im Haushalt:
Quelle: BMU / jb
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