Auf der Konferenz Infrarotheizung: Wirtschaftlichkeit im Fokus des Verbands IG Infrarot Deutschland wird sich die Wirtschaftlichkeit von Infrarotheizgeräten wie ein roter Faden durch die Veranstaltung ziehen. Wie verhält es sich mit den Investitions- und Folgekosten – auch im Vergleich zu anderen Heizsystemen? Welchen Effekt hat Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage in der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung? Welche Möglichkeiten gibt es, Fördermittel zu erhalten? Diese und mehr Fragen betrachten Fachleute aus Wirtschaft und Wissenschaft für Ein- und Mehrfamilienhäuser im Neubau und Bestand. „Wir zeigen, dass Infrarotheizungen sowohl im Neubau als auch im Bestand durch ihre niedrigen Investitions- und Folgekosten eine sinnvolle Lösung sind, um die Kosten für den Bau und die Energieversorgung des Gebäudes zu reduzieren“, sagt IG Infrarot-Vorsitzender Lars Keussen.
Was Sie bei der Konferenz erwartet
Den Auftakt macht Professor Bert Oschatz vom ITG Institut für Technische Gebäudeausrüstung Dresden. Anschließend beleuchtet Berater und Buchautor Frank Hummel die Perspektiven einer elektrischen Vollversorgung von Gebäuden. Joachim Schrader, Geschäftsführer von Bauen + Energie Konzept, wird aufzeigen, welche Rolle die Planung spielt, damit Bauvorhaben klimaneutral und wirtschaftlich realisiert werden können und wie er online mit dem Programm Energieberater von Hottgenroth vorgeht, um die Wirtschaftlichkeit zu maximieren.
Am Nachmittag stehen Beispiele aus der Praxis im Mittelpunkt. Den Auftakt machen Professor Timo Leukefeld, Bauunternehmer Markus Rössler und Infrarotheizungshersteller Günther Hraby. Sie stellen unter anderem das erste energieautarke Mehrfamilienhaus Bayerns vor. Rössler Wohnbau hat es in Ehingen bei Augsburg gebaut, das Energiekonzept hat Timo Leukefeld geplant. Seit November 2022 sind die fünf Wohnungen mit Pauschalmiete und Energieflatrate für Wärme und Strom vermietet. Auf dem Dach und an der Balkonbrüstung sind Photovoltaikanlagen mit insgesamt 49 Kilowatt Leistung in Betrieb, der Stromspeicher hat 59,5 Kilowattstunden Speicherkapazität, in allen Wohnungen wird mit Infrarot geheizt.
Auf die Integration von Infrarotheizungen im Altbau geht Philipp Haller ein. Er stellt zwei Einfamilienhäuser aus den Baujahren 1994 und 1987 vor, in denen die Eigentümer von einer über 30 Jahre alten Ölheizung auf Infrarotheizungen umgestellt beziehungsweise die alten Nachtspeicheröfen durch moderne Infrarotheizungen ausgetauscht haben. Die Teilnahmegebühr für die ganztägige Veranstaltung beträgt 385 Euro für IG Infrarot-Mitglieder und 440 Euro für alle anderen (zzgl. MwSt.). Quelle: IG Infrarot / jb