Europaweit arbeiten laut Schätzungen der Deutschen Energie-Agentur (dena) 60 Prozent aller Heizungsanlagen ineffizient. Allein in Deutschland kommt demnach in gut einem Fünftel aller Gebäude der fossile Brennstoff Öl zum Einsatz, nach Erhebungen der Schornsteinfeger rund 5,4 Millionen Ölheizungen. Mit dem EU-Projekt HARP (Heating Appliances Retrofit Planning) will die dena zusammen mit ihren Partnern die Situation verbessern. Ziel des Vorhabens ist es, Heizungssanierungen anzustoßen und den Nutzen moderner energieeffizienter Anlagen aufzuzeigen.
Kostenfreies Online-Tool: Wie HARP funktioniert
Fast die Hälfte der Deutschen weiß nicht, wie viel Energie ihre Heizung verbraucht. Mit dem kostenfreien HARP-Online-Tool lässt sich das feststellen – einfach und problemlos. Der Check ist in zwei Versionen sowohl für Privatpersonen als auch für Fachleute möglich. In nur wenigen Schritten lassen sich die Effizienzklasse des vorhandenen Heizsystems feststellen sowie Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs und damit des CO2-Austoßes ermitteln. Darüber hinaus informiert das Tool über bundesweite Förderprogramme für Heizungssanierungen. Fehlende Angaben ergänzt das Online-Tool mit Durchschnittswerten und kategorisiert das vorhandene Heizsystem in eine Effizienzklasse.
Welchen Nutzen Fachleute von HARP bekommen
Neben der Aufklärung von EigentümerInnenn von Ein- und Zweifamilienhäusern steht die Unterstützung von Heizungsfachleuten im Fokus des HARP-Projekts. Auf der Internetseite www.zukunft-haus.info/harp stellt das Projekt umfangreiches Informationsmaterial zur Verfügung. Das vom Online-Tool errechnete Effizienzlabel und die aufgezeigten Alternativen lassen sich für Beratungsgespräche verwenden. HARP-Schulungsmaterial und -programme ergänzen das Angebot für Experten. dena / jb
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