Gemeinsam mit Bundesbauministerin Klara Geywitz hat der Energieversorger Eon eine digitale Wärmekarte für Deutschland vorgestellt. Die interaktive Anwendung zeigt den aktuellen Stand der Wärmeversorgung in allen rund 11.000 Kommunen und rund 30.000 Postleitzahlgebieten des Landes. Sie soll als frei zugängliches Instrument den Einstieg in die kommunale Wärmeplanung vereinfachen. „Wer das Heizen umstellt, braucht viele Informationen und Antworten auf zahlreiche Fragen. Eine flächendeckende Wärmekarte kann dabei unterstützen, Klarheit zu bekommen“, sagt Geywitz. Mit der digitalen Wärmekarte bekommen Kommunen und Bürger zum ersten Mal die Möglichkeit, sich einen Überblick über den Status Quo der Wärmewende vor Ort zu verschaffen. Sie zeigt auf einen Blick den Wärmebedarf, die CO2-Emissionen, die Verteilung der Heiztechnologien und die Sanierungsraten im Gebäudebestand an – für jedes Bundesland, jede Stadt und jede kleine Gemeinde oder das Postleitzahlengebiet.
Digitale Wärmekarte unterstützt kommunale Wärmeplanung
Mit der Wärmekarte erhalten Kommunen die Möglichkeit, sich über die Situation in den Nachbargemeinden zu informieren und Kooperationen zu initiieren. Bürgerinnen und Bürger können sich auf Basis der Datengrundlage am Prozess der Wärmeplanung beteiligen. Die Wärmekarte basiert auf einer Technologieplattform des Eon-Unternehmens Digi Koo, das Kommunen und andere Akteure bei einer digitalen und effizienten Wärmeplanung unterstützt. Mehr als 50 Prozent des deutschen Energieverbrauchs entfallen auf Wärme. Entsprechend gilt die Wärmewende als zentraler, aber auch herausforderndster Baustein der Energiewende. Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral heizen. Heute werden noch über 80 Prozent des Wärmebedarfs durch fossile Energieträger gedeckt. Quelle: Eon / jb