Arnd Pfeiffer braucht die Kühle des Erdreichs unter seinen Füßen, wenn er seine Runden dreht. Sonst können die Ski des Biathlon-Olympiasiegers nicht optimal über den Schnee gleiten. Zuhause ist das anders. Dort braucht er die Wärme des Erdreichs – mit ihr heizt er. Den Strom für die Sole/Wasser-Wärmepumpe liefert zum Teil eine Photovoltaikanlage. Anknipsen muss Pfeiffer den Solarstrom nicht. Die Wärmepumpenregelung kann aus den Daten der Vortage die voraussichtliche Leistungskurve der Photovoltaikanlage sowie den zu erwartenden Energiebedarf im Haus ermitteln und für den Heizbetrieb berücksichtigen. „Auf diese Weise kann sie etwa vorgegebene Einschaltzeitpunkte auf Basis der Bedarfsprognose vorziehen, um ein Höchstmaß an Solarstrom mit der Wärmepumpe verwerten zu können“, erklärt Unternehmenssprecher Wolfgang Rogatty vom Hersteller Viessmann. An heißen Sommertagen mit intensiver Sonneneinstrahlung lasse sich der Solarstrom für die reversibel arbeitenden Wärmepumpen nutzen, um das Wohnhaus zu kühlen. Wichtig: Die Wärmepumpe sollte ihre Leistung modulieren können.
Am Energiemanager kommt keiner vorbei
Die sogenannte SG Ready-Funktion einer Wärmepumpe bietet die Möglichkeit, zusätzlichen Solarstrom zu speichern. Über sie kann die Photovoltaikanlage ein Signal an das Heizaggregat senden, einen Wärmespeicher auf höhere Temperaturen aufzuheizen. Bei SG Ready handelt es sich um einen genormten Schaltkontakt, mit dem sich Wärmepumpen in ein intelligentes Stromnetz einbeziehen lassen. Wer den Eigenverbrauch weiter optimieren möchte, kann Photovoltaik und Wärmepumpenheizung in ein Energiemanagementsystem einbinden. Der Energiemanager hat alle Stromflüsse im Blick und kann sie aufeinan ...
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