Kriminelle locken derzeit vermehrt im Internet mit vermeintlich günstigen Preisen und gefälschten Zertifikaten zum Kauf von Holzpellets. Doch entweder erhalten die Käufer:innen qualitativ minderwertige Ware oder sie bekommen überhaupt nichts geliefert. Besonders alarmierend findet das Deutsche Pelletinstitut (DEPI), dass sich Betrüger vermehrt an den Firmendaten kleiner Händler ohne eigenen Internetauftritt bedienen. Mit täuschend echten, aber gefälschte Webseiten wollen sie Käufer:innen in die Falle locken. Mit dem ENplus-Zertifikat mit individueller ID-Nummer existiert zwar ein Gütesiegel, das mit höchstem Qualitätsstandard garantiert. Allerdings fälschen Betrüger auch die Zertifikate oder missbrauchen die ID-Nummern seriöser Händler.
Fakeshops erkennen und vermeiden
Zum Schutz vor Betrügern sollten Verbraucher:innen beim Kauf von Holzpellets besonders aufmerksam sein. Hinweise auf unseriöse Anbieter sind unter anderem:
- Rechtschreib- und Grammatikfehler auf der Internetseite oder Rechnung,
- ein fehlendes oder unvollständiges Impressum,
- Vorwahlen außerhalb Deutschlands oder ausschließlich Mobilnummern als Kontaktmöglichkeit,
- auffällige Zahlungsbedingungen wie Vorkasse bei unbekannten Händlern oder
- unrealistisch günstige Preise
So können Verbraucher:innen sicher sein
„Wer sichergehen möchte, bestellt seine Pellets regelmäßig direkt vor Ort bei einem Händler, der das ENplus-Zertifikat führt“, sagt DEPI-Geschäftsführer Martin Bentele. Er empfiehlt, die Kontaktdaten des Lieferanten wie E-Mail-Adresse, Internetadresse und ID-Nummer immer mit der offiziellen Liste der zertifizierten Händler auf der ENplus-Informationsseite www.enplus-pellets.de abzugleichen. Zudem haben die europäischen Pelletverbände eine schwarze Liste erstellt, auf der sie bekannte Betrugsfälle veröffentlichen. Verbraucher:innen sollten außerdem darauf achten, nicht im Voraus zu zahlen, sondern möglichst bei Lieferung oder auf Rechnung zu bestellen. Quelle: DEPI / jb