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Sanierer werben für Energieberatung

Die Beratungsfirma co2online und das Forschungsinstitut Inter 3 brachten rund 50 sanierungsinteressierte und sanierungserfahrene Hausbesitzer:innen in regionalen Paaren zusammen. Sie sollten sich gegenseitig bei der Gebäudesanierung unterstützen. „Dieser Austausch sollte keine professionelle Energieberatung ersetzen, sondern zur Inanspruchnahme solcher Beratungen motivieren“, erklärt die wissenschaftliche Mitarbeiterin Maria Kondra von Inter 3 das Ansinnen des Projekts. Mit Erfolg: Die Ergebnisse zeigen, dass fast alle Beteiligten sehr positive Erfahrungen gemacht haben. Als Gründe nennen sie Freundlichkeit, gegenseitige Sympathie, einen wertschätzenden Austausch auf Augenhöhe und ähnliche fachliche Kompetenzen. Technische Fragen und Informationen zur Energieberatung bewerteten die Teilnehmenden überwiegend als sehr gut oder gut. Fast alle Sanierungsinteressierten würden den Erfahrungsaustausch weiterempfehlen und fühlen sich für eine Energieberatung gut vorbereitet.

Gemeinsam auf Gebäudesanierung vorbereiten

„Das Projekt Efficient Citizens demonstriert, wie durch bürgerwissenschaftliche Ansätze und Peer-to-Peer-Austausch die Sanierungsbereitschaft und -kompetenz von Hausbesitzenden nachhaltig gesteigert werden kann“, sagt Kondra. Die braucht es auch. Denn damit Deutschland die im Klimaschutzgesetz definierten CO2-Senkungen bis 2030 einhält, sind erhebliche Treibhausgasreduzierungen im Gebäudebestand erforderlich. Die Sanierungsquote muss deutlich gesteigert werden. Viele, insbesondere ältere Hausbesitzende, reagieren unsicher und haben Vorbehalte unter anderem bezüglich des Kosten-Nutzen-Verhältnisses und möglicher Risiken energetischer Sanierungen. Informationen werden oft erst im Fall eines akuten Schadens eingeholt, was zu Entscheidungen wie dem erneuten Einbau von Gasheizungen führt. Quelle: Inter 3 / jb