Bild: Madeline Jost
Swantje und Martin Theben sind stolz auf ihr saniertes Denkmal.
Die Tatsache, dass Sanierung im Denkmalschutz mit nachhaltigen Materialien und guter Energieeffizienz erfolgte, war der Jury des Landeswettbewerbs „Grüne Hausnummer“ der Klima- und Energieagentur Niedersachsen 2020 einen ersten Preis für die Herrenmühle von Swantje und Martin Theben wert. Jede Außenwand des über 230 Jahre alten Hauses ist anders. Die Nord- und Ostwand sind Holzständerwände, die wurden mit Zelluluse ausgeflockt. Die Westseite ist verklinkert. Die denkmalgeschützte Südseite hat von innen Dämmung aus natürlichem Dämmstein erhalten, der mit Lehm aufgeklebt und auch mit Lehm verputzt wurde, „ein komplett mineralischer Aufbau“, betont Bauherr Martin Theben. Das Dach ist zwischen den Sparren ausgeflockt, außen mit Holzweichfaserplatten versehen. Anschließend wurde es mit Teilen der alten Dachpfannen und über Baustoffbörsen hinzugekauften alten Dachpfannen gedeckt. Die Solarthermie wurde so platziert, dass der Übergang zwischen unterschiedlichen Pfannenformaten nicht auffällt. Wichtig waen den Thebens in der Sanierung Ökologie und Regionalität. Bei den Fenstern war das mit am Schwierigsten. „Es gab fast nur amerikanische Eiche, das fanden wir absurd“, berichtet der Bauherr. Ein lokaler Tischler nahm sich der Sache an, stellte die notwendigen Kanthölzer aus lokaler Eiche her. Im Inneren des Hauses hat jeder Balken seine eigene Geschichte. Was verwendbar war, wurde gebürstet und ausgebessert, wenn etwas ersetzt werden musste, dann mit Altmaterial. Trotz diesen hohen Anspruchs „hat die Sanierung extrem geflutscht“, betont Theben. Die verantwortliche Zimmerei Holzvolk habe sich um den ...
Abo-Inhalt
Hausnummer des Monats
Sanierung im Denkmal hat extrem geflutscht
Jetzt weiterlesen und profitieren.
+ GEB E-Paper-Ausgabe – jeden Monat neu
+ Kostenfreien Zugang zu unserem Archiv
+ Fokus GEB: Sonderhefte (PDF)
+ Weiterbildungsdatenbank mit Rabatten
+ Webinare und Veranstaltungen mit Rabatten
uvm.