Eine Innendämmung zu erwägen, galt lange Zeit als exotisch und riskant – um sich da ranzuwagen, musste man bauphysikalisch echt was drauf haben, oder man galt als halbwissender Hasardeur. Heutzutage ist das gespaltene Verhältnis zur Innendämmung unter Planern nicht mehr ganz so extrem ausgeprägt. Zwar ist der Respekt vor einer Innendämmung in den Köpfen verblieben, jedoch scheint diese Dämmvariante allmählich ihren Schrecken verloren zu haben – anders lässt sich die gestiegene Nachfrage nicht erklären, zumal inzwischen mehr als 60 verschiedene Hersteller Innendämmsysteme in ihrem Portfolio haben. Mit dem vermehrten Einbau dieser Dämmvariante nahm auch die positive und lösungsorientierte Information in den Fachmedien und auf Veranstaltungen zu.
Bei sorgfältiger Planung, penibler Berechnung, dem geeigneten System und fehlerfreiem Einbau muss das Wagnis Innendämmung keineswegs im Fiasko enden. Ein solides Grundwissen ist in jedem Fall hilfreich, um sich durch die verschiedenen Systeme am Markt zu navigieren, deren Materialien zum Teil völlig gegensätzliche Eigenschaften aufweisen. Die zahlreichen Produkte und Systeme sind zwar ausgereift und haben sich bewährt, aber es bleibt Aufgabe des Planers, die jeweilige Situation vor Ort hinsichtlich der Verwendbarkeit einer Innendämmung zu analysieren. Und der Planer ist auch dafür verantwortlich, eine wichtige Voraussetzung für den Einbau und die Wahl einer Innendämmung zu klären: nämlich den Schlagregenschutz der Fassade. Die Befeuchtung der Wandkonstruktion von außen – und ebenso von innen – ist maßgeblich für di ...
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