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Dämmstoff: Bund fördert umweltfreundliche Herstellung von Holzschaum

Bei holzbasierten Schäumen handelt es sich um einen neuen Werkstoff für Dämmmaterialien und Möbelteile. Ihr Vorteil: In der Produktion kann auf synthetische Bindemittel verzichtet werden, sodass Emissionen in die Luft vermieden werden. Gleichzeitig fällt der nötige Einsatz von Holzrohstoff deutlich geringer als bei den am Markt verfügbaren Referenzprodukten. Zudem lässt sich auf unbehandeltes Alt- oder Sägerestholz zurückgreifen. Die Grundlagen für eine Pilotproduktion hat das Fraunhofer-Institut für Holzforschung, Wilhelm-Klauditz-Institut (Fraunhofer WKI) geschaffen. Bauen will sie nun die Firma Butterweck Holzstoffe. Dafür erhält sie Fördergelder in Höhe von 7,5 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums.

Neues Dämmmaterial spart Rohstoff und Emissionen bei der Herstellung

Dem Bundesumweltministerium zufolge können mit der neuen Produktionsanlage rund zwei Drittel Holz – fast 15.000 Tonnen – und mindestens 16.000 Tonnen CO2 im Vergleich zur Herstellung konventioneller Werkstoffe und bei einer angestrebten jährlichen Produktion von 188.000 Netto-Kubikmeter Holzschaum eingespart werden. Bei dem nahezu vollständig elektrifizierten Produktionsprozess wird eine neuartige Trocknungstechnik eingesetzt, die bis zu sechsmal effizienter gegenüber der konventionellen Trocknungsart arbeitet. Das neu gegründete Unternehmen Butterweck Holzstoffe über die Gesellschafterstruktur mit der Firma Butterweck Rundholzlogistik verbunden. Das mittlerweile in zweiter Generation geführte Familienunternehmen in Lehe/Ems ist als Dienstleister in der Forstwirtschaft tätig und bietet Beratung bei der Waldbepflanzung sowie der Waldbetreuung, -pflege und -vermessung an, unterstützt bei der bestandschonenden Holzernte und der Transportlogistik und vertreibt darüber hinaus Brenn- und Rundholz sowie Hackschnitzel und Rindenmulch. Quelle: BMUV / jb