Mit Inkrafttreten der Energieeinsparverordnung 2002 waren Planer erstmals angehalten, in ihre Energiebilanz auch die nachteiligen Auswirkungen von Wärmebrücken einfließen zu lassen. Es brauchte zwar einige Jahre Erfahrung und gewisse verordnungspolitische Anpassungen an die Praxis, doch hat sich inzwischen die Bewertung von Wärmebrücken in der Gebäudeplanung nahezu flächendeckend etabliert. Allerdings bestehen in Anbetracht der zahlreichen Ausführungsvarianten und Einbausituationen nach wie vor viele Unsicherheiten, ob die favorisierte Detaillösung in bauphysikalischer Hinsicht tatsächlich zu bestehen weiß.
Bei einer Innendämmung ergeben sich solche Fragen insbesondere rund um das Fenster, das mit dem seitlichen, oberen und unteren Anschluss gleich drei unterschiedliche Einbausituationen aufweist. Dass an diesen besonders wärmebrückengefährdeten Bereichen noch immer Unsicherheiten in Planung und Ausführung bestehen, liegt u. a. auch an bislang fehlenden, allgemeingültigen Empfehlungen, z. B. im Beiblatt 2 der DIN 4108 [1].
Um einen Einblick in grundlegende Zusammenhänge im Bereich der Fensterbauanschlüsse zu geben, wurden seitliche Einbauvarianten mittels der zweidimensional thermischen Simulation unter stationären Randbedingungen entsprechend den gültigen normativen und gesetzlichen Vorgaben untersucht und bewertet. Einige Details wurden darüber hinaus unter instationären Randbedingungen hygrothermisch analysiert – aus dieser Untersuchung resultieren wichtige Empfehlungen für Innendämmungen in der Fensterlaibung, die in diesem Fachbeitrag zusammengefasst sind.
Seitlicher Fens ...
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