Im Jahr 2011 hat das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) ein Pilotgebäude in Berlin bauen lassen und darüber hinaus im Kontext der Initiative „Zukunft Bau“ ein Forschungs-Förderprogramm für Modellhäuser aufgelegt, welche den sogenannten Effizienzhaus-Plus-Standard erfüllen. Aufgrund der Umstrukturierung der Ministerien nach der Bundestagswahl, die bis Ende 2013 andauerte, hat inzwischen das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) die Leitung und Verantwortung für das Forschungsprogramm übernommen.
Das Programm unterstützt derzeit bundesweit etwa 35 Wohnungsbauvorhaben (Abb. 1 ), die nach ihrer Fertigstellung deutlich mehr Energie produzieren als für deren Betrieb notwendig ist. Die Modellprojekte werden im Rahmen eines wissenschaftlichen Begleitprogramms ausgewertet.
Die Gebäude werden unter realen, das heißt bewohnten Bedingungen getestet und evaluiert. Seit dem Frühjahr 2014 sind zwei Drittel der Objekte fertiggestellt und bezogen, der Rest der Vorhaben wird im Laufe des Jahres „ans Netz“ gehen. Elf Projekte haben bereits eine Monitoringperiode von einem Jahr durchlaufen.
Das Pilotprojekt in Berlin
Das Einfamilienwohnhaus in Berlin umfasst auf zwei Ebenen etwa 130 m² Wohnfläche und ist für eine vierköpfige Familie ausgelegt. Im Rahmen eines Monitoringprogramms wurde das Gebäude vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik im bewohnten Zustand zwei Jahre lang messtechnisch erfasst und energetisch bewertet. Die Messungen zeigen, dass trotz ungünstiger meteorologischer Randbedingungen die Erträge aus den Photovo ...
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