Totalumbau für 990 €/m²

Weniger von außen als viel mehr von innen ist der mehr als fünfzig Jahre alte Wohnblock in der Ingolstädter Straße 139/141 kaum mehr wiederzuerkennen, wenn man die frisch sanierten Wohnungen mit Bildern aus der Zeit vor der Generalsanierung im Jahr 2004 vergleicht. Beherbergte der langgestreckte Wohnriegel vor der Komplettsanierung noch 24 winzige Zweizimmerwohnungen mit jeweils 37 m2 Wohnfläche, so reduzierte sich die Zahl der Wohneinheiten durch das Zusammenlegen von jeweils zwei Wohnungen auf die Hälfte. Mit diesem planerischen Schachzug verwandelte sich der klassische Vierspänner in einen Zweispänner mit Wohnungen von jeweils 76,5 m2 Fläche, die auch im jetzigen Zuschnitt natürlich viel eher dem heutigen Bedarf entsprechen. Dämmung Die 25 cm dicken Außenwände aus Splittbeton-Mauerwerk waren bereits vor etwa 15 Jahren mit einem 60 mm dicken Wärmedämmverbundsystem (WDVS) eingepackt worden, das den U-Wert der Außenwand auf 0,53 kWh/m2a verbessert hatte – ein für Altbauten kein allzu schlechter Wert. Obwohl diese Situation nach der theoretischen bauphysikalischen Beurteilung eine hohe Schimmelpilzgefahr befürchten ließ, fanden sich bei der ersten Begehung des bewohnten Altbaus kaum Schimmelflecken. Anders sah es jedoch aus, als nach dem Auszug der Mieter auch jene Wandflächen ans Tageslicht kamen, die bislang von Schränken und Bekleidungen verdeckt waren. In vielen Wohnungen zeigten sich dort beträchtliche Schimmelspuren, deren Verlauf ziemlich genau den Isothermenlinien an den entsprechenden geometrischen Wärmebrücken entsprach. In Anbetracht der Zielvorgabe, den Wohnblock mit passivhaus ...