Um ihre Gebäude fit für die klimaneutrale Zukunft zu machen, setzt die BIM Berliner Immobilienmanagement auf nachhaltige Baustoffe und innovative Verfahren. Ihr Projekt in Charlottenburg-Nord kann zum Vorbild für die schnelle und wirtschaftliche energetische Modernisierung kommunaler Liegenschaften werden: Die 2.750 Quadratmeter große Feuerwache hat für zwei Millionen Euro eine neue Gebäudehülle aus 86 breiten Fassadenelementen in Holztafelbauweise bekommen. Das Besondere: Die bis zu 8,58 Meter hohen und 2,36 Meter breiten Module wurden inklusive Dämmung, Fenstern, Lüftung und Sonnenschutz im Werk vorgefertigt, per Tieflader auf die Baustelle transportiert und dort nur noch moniert. Die Erneuerung hat nicht länger als vier Wochen gedauert. Durch die Sanierung wird sich der Energiebedarf der zweigeschossigen Feuerwache um 255.000 Kilowattstunden pro Jahr reduzieren.
Kommunale Bestände eignen sich bestens für die serielle Sanierung
Serielles Sanieren kombiniert digitale Planung mit automatisierter Vorfertigung und standardisierten Prozessen. Das innovative Konzept ermöglicht es, mit den zur Verfügung stehenden Fachkräften mehr Bestandsgebäude in kürzerer Zeit energetisch zu modernisieren. Auswertungen bereits realisierter Projekte haben gezeigt, dass Energieeinsparungen von bis zu 90 Prozent erreicht werden und sich selbst sogenannte Worst Performing Buildings mit serieller Sanierung energetisch auf Neubau-Niveau bringen lassen. „Rund 30 Prozent aller Gebäude sind prinzipiell für serielles Sanieren geeignet. Aufgrund ihrer einfachen Gebäudekubatur eignen sich Feuerwachen, Kindergärten, Polizeidienststellen, Schulen und Sporthallen besonders gut“, erklärt Uwe Bigalke, Teamleiter Serielles Sanieren bei der Deutschen Energie-Agentur. Quelle: Dena / jb