Springe zum Hauptinhalt Springe zum Hauptmenü Springe zur SiteSearch

Recyclingquote von Gips gesteigert

Gegen den Trend einer sich abschwächenden Baukonjunktur hat sich die Menge von Gips aus Recyclinganlagen im vergangenen Jahr zwar um 17 Prozent von 64.346 auf 77.168 Tonnen erhöht. Gegenüber 2021 fällt das Plus allerdings nur um vier Prozent aus. Das geht aus einer Statistik hervor, die der Bundesverband der Gipsindustrie seit 2013 jährlich erhebt. Geschäftsführer Holger Ortleb bewertet die Entwicklung positiv: „Das ist vor dem Hintergrund eines schwierigen baukonjunkturellen Umfeldes ein eindrucksvolles Ergebnis.“ Recyclinggips stelle neben der Rohstoffgewinnung aus heimischem Bergbau eine wichtige Säule in der nationalen Rohstoffversorgung dar. Um die Potenziale des Gips-Recyclings voll ausschöpfen zu können, müsse die Bundesregierung allerdings die dringend notwendige Rechtssicherheit für den Einsatz von Recyclinggips herstellen. In Deutschland liegt der Gipsbedarf bei rund zehn Millionen Tonnen im Jahr.

Gips ist multi-recyclingfähig

Gips lässt sich recyceln.

Saint-Gobain Rigips

Gips lässt sich recyceln.

Bei Recyclinggips handelt es sich um ein dem Naturgips gleichwertiger, qualitätsgesicherter Rohstoff mit Produktstatus, der in Kooperation mit Unternehmen der Recyclingwirtschaft für die Herstellung verschiedener Gipsprodukte einsetzbar ist. Er wird durch Rückführung und Aufbereitung von Gipsplatten gewonnen. „Das Erfolgskonzept zur Realisierung der Multi-Recyclingfähigkeit ist die Zusammenarbeit zwischen Bauherren, Verarbeitern und der Entsorgungswirtschaft mit den Baustoffherstellern“, erklärt Ortleb. Dabei werde das Gipsrecyclingkonzept maßgeblich unterstützt durch Behörden, die Regelwerke und Informationen zur Getrennthaltung der Gipsabfälle und Informationen zum hochwertigen Recycling im Sinne der Kreislaufwirtschaft bereithalten würden. Das Ziel ist, Gipswertstoffe möglichst zu 100 Prozent dem Stoffkreislauf zuzuführen. Quelle: Bundesverband der Gipsindustrie / jb