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Keine Angst vor Innendämmung! Teil 2 — Dampfbremse

Die Krux mit den Folien

Im ersten Teil meines Artikels zu dem Thema (GEB 9/2012, S. 40) hatte ich eingehend erläutert, dass eine Innendämmung stets hohlraumfrei zu verarbeiten ist und die Außenwand unbedingt einen wirksamen, standortspezifischen Schlagregenschutz aufweisen muss. Es wurde auch dargelegt, dass ein lückenloser Innen- oder Außenputz ausreichen kann, um die Luftdichtheit bei einer alten Massivwand zu garantieren. Ist die Putzfläche hingegen von Rissen durchzogen oder weist sie Fehlstellen auf, muss die innere Dämmschale die erforderliche Konvektionsdichtheit gewährleisten, um eine Durchströmung der Wandkonstruktion mit feuchter Raumluft zu vermeiden. Anlass für einen frühen Langzeitversuch Bereits in den 1980er-Jahren schlug die Diskussion um die Innendämmung in Fachkreisen hohe Wellen. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Meinungen zu den Vorzügen und Risiken einer solchen Dämmvariante entschloss sich damals die Bauforschungsabteilung des Energie- und Umweltzentrums (e.u.[z.]) in Springe zu einem Langzeitversuch, der mit begleitender Messung verschiedene Ausführungsvarianten genau unter die Lupe nehmen sollte. Ganz bewusst nahmen die Bauphysiker auch Innendämmungen mit auf, deren innerer sd-Wert deutlich unter den nach Norm freigegebenen 0,5 m lag – es wurden also auch Konstruktionen ohne Dampfbremse untersucht. Für ihr Experiment wählten die Experten eine Außenwand des in den 1950er-Jahren erbauten Instituts, die aus einem rund 300 mm dicken Kalksandsteinmauerwerk besteht und etwa 120 mm dick (ohne Luftschicht) mit Natursteinen verblendet ist. In einem rund 50 m2 großen Raum wurde diese Außenwand innenseitig mit ...

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