Im Jahr 2011 wurden in Deutschland 183.100 Wohnungen fertiggestellt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren das 23.000 Wohnungen oder 14,6 % mehr als im Vorjahr. Damit hat sich der Wohnungsbau seit dem Tiefststand 2009 (159.000) wieder etwas erholt. 2010 war er mit +0,5 % leicht gestiegen, nachdem 2009 (–9,6 %) und 2008 (–16,5 %) deutlich weniger Wohnungen fertiggestellt worden waren.
Größter Zuwachs bei Mehrfamilienhäusern
In Wohngebäuden wurden 2011 insgesamt 161.200 Neubauwohnungen fertiggestellt (+15,1 % gegenüber 2010). Dabei nahmen die Fertigstellungen von Wohnungen in Einfamilienhäusern um 14,3 %, die von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern um 15,5 % zu. In Zweifamilienhäusern gab es einen Anstieg um 10,5 %. 18.900 Wohnungen wurden durch Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden fertiggestellt (+11,8 %).
Kleines Plus bei Nichtwohngebäuden
Der umbaute Raum der fertiggestellten neuen Nichtwohngebäude stieg gegenüber dem Jahr 2010 auf 175,1 Mio. m3 (+1,7 %). Dieses Plus ist auf die nichtöffentlichen Bauherren (+2,1 %) zurückzuführen. Bei den öffentlichen Bauherren nahm der umbaute Raum um 1,2 % gegenüber 2010 ab. GLR
Tabellen zu den Baufertigstellungen 2011 auf www.destatis.de
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