Eine Befragung bei Baufirmen zeigt: Öffentliche Auftraggeber zahlen schlechter als private oder gewerbliche Auftraggeber. Ein Hauptgrund: Personalmangel.
Im Wohnungsbau kommt es weiterhin vermehrt zu Auftragsstornierungen. Im August 2022 waren 11,6 % der vom ifo Institut befragten Unternehmen betroffen.
Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie warnt, dass immer mehr Auftraggeber auf die Investitionsbremse treten. Bis Mitte 2022 ist der Umsatz der Bauindustrie real gesunken.
Bei den Baufirmen werden momentan viele Bauprojekte storniert. Im Juni 2022 lag der Anteil der betroffenen Unternehmen im Hochbau bei 11,5 %.
Die Konjunkturumfrage 2022 der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau zeigt, dass sich der Ingenieurmangel deutlich verschärft hat.
In den letzten Jahren sind die Preise für Bauleistungen teilweise stärker als die gesamtwirtschaftlichen Erzeugerpreise gestiegen. Doch wie geht es weiter?
Laut einer aktuellen Branchenstudie verschiebt sich 2021 der Fensterabsatz in Deutschland in den Wohnbau, beim Nichtwohnbau wird ein Rückgang erwartet.
Mit einem Absatz von insgesamt 86.300 Heizungswärmepumpen und einem Wachstum von 2 % gegenüber dem Vorjahr hat sich der Wärmepumpenmarkt 2019 insgesamt kaum aber bei den Wärmequellen deutlich bewegt.
66,6 % der im Jahr 2018 neu errichteten Wohngebäude werden mit erneuerbaren Energien beheizt. In fast der Hälfte (47,2 %) der insgesamt 107.200 neuen Wohngebäude waren erneuerbare Energien die überwiegend eingesetzte Energiequelle. Erneuerbare Energien haben damit erstmals Gas von Platz 1 bei den primären Energiequellen für das Heizen verdrängt.
Im Jahr 2018 sind in Deutschland 285.900 Wohnungen fertiggestellt worden. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren das 0,4 % oder 1100 fertiggestellte Wohnungen mehr als im Vorjahr. Bei Nichtwohngebäuden gab es ein Minus von 0,3 %.
Die Wärmepumpe hat 2018 ihre Spitzenposition auf Basis der Baugenehmigungen im Neubau bestätigt und erstmals auch den 1. Platz bei der Betrachtung aller genehmigten Gebäude erreicht. Der Anteil bei Wohngebäuden betrug 43,7 %.
2018 ist in Deutschland der Bau von insgesamt rund 347.300 Wohnungen genehmigt worden. Das waren 0,2 % oder 800 Baugenehmigungen weniger als im Vorjahr. Bereits 2017 wurden 7,3 % (27.300) weniger Baugenehmigungen für Wohnungen als ein Jahr zuvor erteilt.
Der Wohnungsneubau in Deutschland boomt weiter: Nach 285.000 neuen Wohnungen 2017 dürften im laufenden Jahr 300.000 Wohnungen fertiggestellt werden. Laut KfW Research in einer aktuellen Analyse fehlen jedoch zur Deckung des Neubaubedarfs zunehmend qualifizierte Fachkräfte, insbesondere im Ausbaugewerbe.
In 64,6 % der im Jahr 2017 fertiggestellten knapp 110.100 neuen Wohngebäude wurden Heizanlagen installiert, die erneuerbare Energien verwenden. In 43,3 % der neuen Wohngebäude waren erneuerbare Energien die primäre Energiequelle.
Das deutsche Bauhauptgewerbe bewegt sich weiter auf Expansionskurs, der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie hat seine Prognose über die Entwicklung der baugewerblichen Umsätze im Bauhauptgewerbe bereits von nominal 4 auf 6 % angehoben. Bei stärker steigenden Preisen als 2017 dürfte dies einem realen Wachstum von 2 % entsprechen.
Bei den 2017 genehmigten Wohngebäuden sind Wärmepumpen mit einem Anteil von 43 % erstmals das beliebteste Heizungssystem und haben den über viele Jahre führenden Energieträger Gas auf den zweiten Platz verdrängt. Dies zeigen aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts.
Die Baukonjunktur bleibt auch in den kommenden beiden Jahren deutlich aufwärtsgerichtet, so die Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Allerdings werden die Investitionen stärker in Sanierungen und Modernisierungen und weniger in den Neubau fließen.