Die Bundesbürger haben 2006 dank warmer Wintertage weniger Energie verheizt als in den Vorjahren: So ist ihr Heizenergieverbrauch durchschnittlich um 6% gesunken. Dennoch fallen die Heizkosten höher aus, weil Energiepreise und Heiznebenkosten im Durchschnitt stärker anzogen als der Verbrauch zurückging. Die Heizkosten für Erdgas sind um durchschnittlich 12,5%, für Fernwärme um knapp 5% und für Heizöl um 2% gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Bundesweite Heizspiegel 2007, den die Kampagne „Klima sucht Schutz“ in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Mieterbund auf www.heizspiegel.de veröffentlicht hat.
Bewertung von Heizenergieverbrauch und -kosten
Der Bundesweite Heizspiegel liefert Vergleichswerte für das Jahr 2006. Er basiert auf bundesweit erhobenen Heizdaten zentral beheizter Wohngebäude. Der Heizspiegel bewertet den Heizenergieverbrauch und die Heizkosten von Wohngebäuden in vier Klassen: optimal, durchschnittlich, erhöht und extrem hoch. Hierbei wird zwischen Erdgas, Heizöl und Fernwärme unterschieden. Mieter und Eigentümer können die Zahlen ihrer aktuellen Heizkostenabrechnung mit den Werten des Heizspiegels vergleichen und so ihr Gebäude einstufen. Dr. Johannes D. Hengstenberg, Geschäftsführer von co2online und Projektträger der Klimaschutzkampagne: „Die Preissteigerung beim Erdgas fällt vergleichsweise hoch aus, weil die Energieversorger zeitverzögert auf den Anstieg des Heizölpreises reagiert haben. Der Erdgaspreis läuft in der Regel sechs Monate hinterher, beim Heizöl fand die Preissteigerung bereits im Abrechnungsjahr 2005 statt.“
Gebäude mit hohem Heizenergieverbrauch identifizieren
Hengstenberg: „Der Heizspiegel ermöglicht eine schnelle Identifikation von Gebäuden mit hohem Heizenergieverbrauch. Für alle, die mehr über ihre Heizkosten und -verbrauch wissen möchten, enthält unser Heizspiegel-Faltblatt einen Gutschein für ein kostenloses Heizgutachten. Gegen Einsendung des komplett ausgefüllten Gutscheins und einer Kopie der letzten Heizkostenabrechnung, erstellt co2online in wenigen Wochen eine detaillierte Analyse und nennt Empfehlungen für die nächsten Schritte. Dieses Angebot gilt so lange der Vorrat reicht. Kommunen und Mietervereine können größere Mengen des Faltblatts zur Verteilung vor Ort kostenlos auf unserer Internetseite bestellen.“ GLR
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