Der Energieverbrauch in Deutschland wird in diesem Jahr voraussichtlich um etwas mehr als 2 % ansteigen.
Die AG Energiebilanzen hat auf Basis des Verbrauchs der ersten neun Monate eine Jahresprognose erstellt. Sie geht davon aus, dass der Energieverbrauch in Deutschland 2013 eine Gesamthöhe von etwa 14.000 Petajoule (PJ) erreichen wird.
Nur ein starker und andauernder Kälteeinbruch könne noch zu einer merklichen Abweichung von der Prognose führen. In den ersten neun Monaten lag der Verbrauch an Primärenergien in Deutschland nach den Berechnungen der AG Energiebilanzen bei 10.382 PJ. Das entspricht einem Zuwachs von 3,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Wichtigste Ursache für den Verbrauchsanstieg war der erhöhte Bedarf von Wärmenergien im Zuge des langen Winters und des kühlen Frühlings.
Der Mineralölverbrauch verzeichnete erstmals seit 2008 wieder eine Zunahme und erhöhte
sich um gut 2 %. Der Erdgasverbrauch stieg in den ersten neun Monaten um rund 11 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Verbrauch von Steinkohle lag 3 % über dem Vorjahreszeitraum. Der Verbrauch an Braunkohle verminderte sich in den ersten neun Monaten um 1 %. Die Kernenergie verminderte ihren Beitrag zur Energiebilanz um 3 %.
Die erneuerbaren Energien legten insgesamt um 6 % zu. Bei der Wasserkraft (ohne Pumpspeicher) gab es in den ersten neun Monaten des Jahres einen Zuwachs um rund 6 %. Die Windkraft verzeichnete dagegen ein Minus in der gleichen Größenordnung. Der Beitrag der Photovoltaik lag 5 % über dem Wert des Vorjahreszeitraums.