Je besser Gebäude gedämmt werden, desto stärker fallen durch Wärmebrücken bedingte Wärmeverluste bei der gesamten Wärmebilanz ins Gewicht. Die damit verbundenen lokalen Oberflächentemperatur-Absenkungen können auf der Bauteil-Innenseite durch Feuchtigkeit bedingte Bauschäden hervorrufen und die Schimmelpilzbildung begünstigen.
Wärmebrücken können an verschiedenen Stellen eines Gebäudes auftreten: an auskragenden Balkonplatten, Rollladenkästen, Mauersohlen, Fensterlaibungen, Fensterstürzen, Heizkörpernischen, Deckenanschlüssen, Gebäudeecken etc. Vor der Analyse und Berechnung sollte man sich einen Überblick über Anzahl und Eigenschaften verschaffen, um keine dieser Schwachstellen zu übersehen. Dabei helfen Übersichten über typische Wärmebrücken im Gebäude, wie sie etwa die Dena-Broschüre bietet, die auf http://www.kfw.de unter dem Suchbegriff „Wärmebrücken in der Bestandssanierung“ zu finden ist. Durch konstruktive Maßnahmen lassen sich die meisten Wärmebrücken so weit minimieren, dass keine Mängel, Bauschäden oder gesundheitliche Beeinträchtigungen entstehen. Allerdings lassen Sie sich nicht ganz vermeiden.
Im EnEV-Nachweis werden Wärmebrücken entweder als pauschaler Zuschlag des U-Wertes berücksichtigt, nach DIN 4108 Beiblatt 2 [1] im Rahmen des so genannten Gleichwertigkeitsnachweises ermittelt oder über eine Simulation gemäß DIN V 4108‑6 [2] detailliert nachgewiesen. Wärmebrückenverluste pauschal anzusetzen ist zwar bequem, wirkt sich aber negativ auf die Gebäude- ...
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