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VERBÄNDE

ZDB fordert Klimaschutz-Abschreibung

Um die Potenziale zur Energieeinsparung im Gebäudebereich schneller zu heben, fordert der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) eine Klimaschutz-Abschreibung analog dem Denkmalschutz. ZDB-Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein: „Was beim Denkmalschutz wirkt, wird auch beim Klimaschutz helfen. Der auf den Gebäudesektor entfallende CO2-Ausstoß kann bei konsequenter energetischer Modernisierung binnen eines Zeitraums von zehn Jahren halbiert werden. Keine andere Maßnahme ist beim Kosten-Nutzen-Verhältnis so effektiv und gleichzeitig so zügig umsetzbar wie die Energieeinsparung im Gebäudebereich.“

KfW-Kredite haben zu geringe Wirkung
Um mit der Verbesserung der Wärmedämmung der Gebäudehülle in Verbindung mit einer Modernisierung der Gebäudetechnik die entscheidende Energieeinsparung zu erzielen, fordert der ZDB wirksame(re) Investitionsanreize. Loewenstein: „Die bisherigen Förderinstrumente in Form von KfW-Krediten haben lediglich eine Modernisierungsquote von ca. 2 % pro Jahr bewirken können, sodass bei Beibehaltung des bisherigen Modernisierungstempos für die energetische Modernisierung des Gebäudebestandes noch mehr als 100 Jahre ins Land gehen würden.“

Abschreibungsprivileg bei EnEV-2009 im Bestand
Bei der Denkmalschutz-Abschreibung können Vermieter über einen Zeitraum von zwölf Jahren ihre Modernisierungs- und Instandhaltungskosten komplett abschreiben und Eigennutzer neun Jahre lang jeweils 10 % geltend machen. „Diese Art der Abschreibung fordern wir bei Einhaltung des EnEV-2009-Standards auch für den Bereich der energetischen Sanierung“, erläuterte Loewenstein die Forderung des mittelständischen Baugewerbes. GLR

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