Makler erwarten höhere Preise durch EnEV 2014

Laut einer Umfrage des Online-Anzeigenportals kalaydo.de unter 1150 Verbrauchern und 380 Maklern erwarten nur 35 % der Käufer und Mieter von Immobilien mehr Transparenz bei Energieverbrauch und -bedarf durch die EnEV 2014.

Unter den Maklern befürchten 53 % eine Preissteigerung bei Miet- und Kaufimmobilien. Allerdings fühlt sich auch nur knapp die Hälfte der Makler im Umgang mit der EnEV wirklich sicher und nur 9 % bejahen vorbehaltlos den Sinn der EnEV-Novelle. Als Vorbehalte werden häufig die entstehenden Kosten, der geringe Vorteil für die Kunden und die fehlende Aussagekraft der Angaben genannt. Untern Strich können nur 13 % der Makler Möglichkeiten für einen Wettbewerbsvorteil durch die EnEV 2014 entdecken.

Für Verbraucher wird vor allem der Energieausweis als wichtig kommuniziert, mit dem Inkrafttreten der EnEV 2014 muss er bei der Besichtigung von Immobilien vorgelegt werden. Den Ausweis kennen auch über 90 % der Befragten, jedoch nur etwas mehr als die Hälfte der Immobiliensuchenden hält die Vorlage des Ausweises für wichtig, eine verstärkte Sanierung von Gebäuden durch die Vorlagepflicht erwartet nur rund ein Drittel.

Joachim Vranken, Geschäftsführer von kalaydo.de: „Mit Inkrafttreten der EnEV 2014 waren viele Nutzer und Kunden unseres Anzeigenportals verunsichert. Wir wollten deshalb wissen, wie die Neuerungen nach fünf Monaten einzuschätzen sind. Die Ergebnisse lassen vermuten, dass einer guten, auch im Markt akzeptierten Idee, eine schlechte Umsetzung folgte. Zumindest scheinen zurzeit weder Verbraucher noch Makler in ausreichendem Maße davon zu profitieren.“ GLR