Energetischer Zustand wichtig, aber nicht entscheidend
Für die Mehrheit (63 %) stellt die Energieeffizienz des Objekts ein wichtiges Kriterium bei der Kaufentscheidung dar. Tatsächlich macht aber nur rund jeder Achte (13 %) den Immobilienerwerb vom energetischen Zustand abhängig. Besonders im Vergleich zum Vorjahr (2014: 20 %) wird hier ein leicht rückläufiges Interesse deutlich.
Folgeinvestitionen werden unterschätzt
Kaufinteressenten beurteilen die Folgekosten zur Verbesserung der Energieeffizienz nach dem Immobilienkauf insgesamt wesentlich optimistischer als noch im Vorjahr. Rechneten 2014 noch knapp 57 % aller Umfrageteilnehmer mit Folgeinvestitionen, kalkulieren in diesem Jahr 49 % mit solchen Ausgaben. Unter denjenigen, die mit Folgekosten rechnen, herrscht allerdings Unklarheit über das Ausmaß. Jeder dritte Immobilienkäufer (30 %) kann die Höhe möglicher Folgekosten nicht beziffern.
Skepsis bezüglich des Energieausweises bleibt
Noch immer fällt der Energieausweis, der für Transparenz beim Immobilienkauf sorgen soll, bei den Umfrageteilnehmern durch. Die Umfrage zeigt, dass sich knapp 80 % der Kaufinteressenten kaum oder gar nicht informiert fühlen. Nur rund jeder Siebte (14 %) bewertet den Informationsgehalt des Energieausweises tatsächlich als gut. Kritikpunkt: Mehr als die Hälfte (57 %) aller Umfrageteilnehmer bemängeln, dass der Energieausweis zwar den Energieverbrauch dokumentiert, aber keine Rückschlüsse über den tatsächlichen energetischen Zustand des Objekts zulasse. GLR