Die Bundesregierung hat die Anreize für Investitionen im Wärmemarkt verbessert. Nachdem die erneuerbaren Energien im Strommarkt 2014 erstmals mit 27,8 % die wichtigste Stromquelle darstellten, lahmt der Wärmemarkt hinterher. Dort beträgt der Anteil derzeit nur 9,9 %. Das novellierte Marktanreizprogramm (MAP) soll nun helfen, das Ziel von 14 % bis 2020 zu erreichen. Nicht nur die Klimaschutzziele, auch der Heizungsmarkt kann einen kräftigen Schubs vertragen. Denn 2014 ging gemäß Zahlen des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) der Gesamtmarkt der Wärmeerzeuger in Deutschland um 4 % zurück (s. auch Nachrichten in dieser Ausgabe). Jetzt wurden die MAP-Fördersätze bei fast allen Fördersegmenten deutlich erhöht. Die Förderungen für Solar, Biomasse und Wärmepumpe sind jeweils in Basis-, Innovations- und Zusatzförderung aufgeteilt. Außerdem werden Prozesswärme und Maßnahmen zur Visualisierung des Ertrags gefördert.
Solarthermische Anlagen
Solaranlagen zur ausschließlichen Warmwasserbereitung waren vor dem 1. April nicht mehr förderfähig, jetzt werden sie mit mindestens 500 Euro wieder bezuschusst. Die Basisförderung für Solaranlagen zur kombinierten Warmwasserbereitung und Raumheizung wurde auf 140 Euro/m2 Bruttokollektorfläche bzw. mindestens 2000 Euro pro Anlage erhöht. Für große Solaranlagen ab 20 m2 erhält der Bauherr künftig 200 Euro/m2 und kann sich erstmals zwischen einer Förderung nach Kollektorfläche oder Ertrag entscheiden. Für Sonnen- und Solarhäuser, die zu mindestens der Hälfte mit Solarwärme b ...