In der Energieberatungs-Branche fehlen Standards sowohl für die Energieberatung, für eine gesetzlich geschützte Bezeichnung „Energieberater“ als auch für ein systematisches Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebot. Bei Energieberatern und noch mehr bei den Kunden herrscht Unklarheit über Inhalte und Umfang der angebotenen Leistungen. Diese Unklarheit führt vielfach zu Missverständnissen und endet in Unzufriedenheit der Kunden.
Wettbewerbsanalyse
Der erste Teil des Beitrages berichtet von den Ergebnissen der Wettbewerbsanalyse. Diese Analyse der Energieberatungsunternehmen erfolgte auf zwei Analyse-Ebenen: den Unternehmensprofilen und den Performanceprofilen. Die Unternehmensprofile geben im ersten Schritt einen Überblick über die Strukturen aller Energieberatungsbüros und -unternehmen. Im zweiten Schritt wurden sogenannte Performanceprofile erstellt, welche, differenziert nach dem Ausbildungshintergrund der Energieberater, das individuelle Leistungsangebot, die Qualifikation sowie den Umsatzanteil und die Rentabilität der Energieberatung im Unternehmen aufzeigen.
Diese Analyse wurde für Einzelunternehmer durchgeführt. Einerseits stellt sie mit über 55 % (Abb. 1) der Befragten die größte Unternehmensform dar. Anderseits ermöglicht sie die direkte Verknüpfung von spezifischen Eigenschaften mit den Ausbildungshintergründen der einzelnen Energieberater.
Unternehmensgrößen
Die Unternehmensprofile zeigen, dass Energieberater im Wesentlichen Einzelkämpfer sind. 55,3 % der Befragten haben sich als Einzelunternehmen eingestuft, knapp 33 % sind in Unternehmen und Büro ...
Studie untersuchte die Energieberatungsbranche (Teil 1)