Vor der Energieberatung steht die Erfassung der Gebäudehülle. Oft wird diese arbeitsaufwendiger als ursprünglich geplant. Zwar lässt sich die Gebäudegeometrie in vielen Fällen aus vorhandenen CAD-Daten per DXFSchnittstelle in die EnEV-Software importieren. Doch nicht immer ist ein Bestandsplan vorhanden oder er stimmt in vielen Fällen mit der Realität nicht überein, weil inzwischen umgebaut oder erweitert wurde. Dann bleiben nur das Bandmaß und der Zollstock. Wer kein Talent als „Fassadenkletterer“ hat, greift besser zur Digitalkamera und entsprechender Software für das fotografische Aufmaß. Wenn es schnell und halbwegs präzise gehen soll, hat sich insbesondere die digitale Bildentzerrung als wirtschaftliche Alternative zu Maßband, Bleistift und Notizblock erwiesen. Mit einer handelsüblichen Digitalkamera kann man den Aufmaßvorgang vor Ort erheblich vereinfachen und verkürzen. Es genügt, Fotos aufzunehmen und wichtige Referenzmaße zu notieren wie Breite x Höhe z.B. einer im Foto sichtbaren Fenster- oder Türöffnung oder andere Referenzpunkte. Weder Standpunkt, Abstand noch der Winkel zum Objekt müssen festgehalten werden. Weil man dabei nur kurz am Aufmaßort verweilt, spielen ungünstige Umgebungsbedingungen wie Wetter und Bautätigkeiten eine geringe Rolle. Auch nicht unmittelbar zugängliche Objekte wie Gebäudefassaden, die direkt an einer viel befahrenen Straße liegen, lassen sich problemlos aufmessen. Andere flächige Objekte wie Innenwände, Flach- oder Steildächer können ebenfalls fotografisch erfasst werden.
Für jeden Zweck das ge ...
Mit Digitalfotos Fassaden zeitsparend erfassen